Herstellung

Qualität bis ins Detail

Die Mitglieder des Bundesverbandes Klavier e.V. pflegen seit Generationen das traditionsreiche Kunsthandwerk des Pianofortebaus. Auch daraus erwächst die Faszination der klassischen Pianoforte-Instrumente. Und selbstverständlich gehören die Originalinstrumente der im Bundesverband Klavier e.V. zusammengeschlossenen Klaviermanufakturen zur Elite der Markeninstrumente. Stück für Stück entstehen dort die Flügel und Klaviere unter den Händen erfahrener Fachkräfte. Unzählige Handgriffe sind erforderlich, tausende von Teilen werden zusammengefügt, sorgsam sind Materialwahl und Verarbeitung aufeinander abgestimmt. Aus guten Gründen stehen für diese Sorgfalt auch die vom BVK zertifizierten Herkunftsnacheise „MADE IN GERMANY“ und „MADE IN EUROPE“.

Unverwechselbar

Gute Flügel und Klaviere sind unverwechselbar und wie geschaffen für musikalische Zwiegespräche. Ihr natürlicher Klang berührt die Sinne. Er wird lebendig durch schwingende Klangsaiten und vibrierende Resonanzböden. Sorgsam optimierte Klangsaiten dienen als Klangquellen. Jede von ihnen schwingt in der ihr eigenen Weise. Einmal angeregt durch den Anschlagimpuls der Hammerköpfe, bewegen sie die Klangstege und versetzen den empfindlichen Resonanzboden in Schwingungen. Sie vibrieren in sich ständig ändernder Vielfalt und erzeugen auf diese Weise Schallwellen, die an das menschliche Ohr gelangen und von unseren Sinnen als die unverwechselbaren Klangbilder klassischer Pianoforte-Instrumente empfunden werden.

Erlesene Holzbearbeitung

Für die Gehäuse sind Furniere, Elemente aus Massivholz, Schichtholzplatten und Holzwerkstoffe die Ausgangsmaterialien, aus denen die einzelnen Komponenten hergestellt werden. Flügel und Klaviere können ihre über 300-jährige Geschichte nicht verleugnen. So ist es verständlich, dass neben schwarz polierten Ausführungen auch edle Holzarten im Gehäusebau für Flügel und Klaviere lange Tradition haben.

Geheimnisse

Wenn es im Klavierbau Geheimnisse gibt, dann sicher in der Kunst des Klangkörperbaus. Die Gussrahmen tragen einen wesentlichen Teil der Spannung der Klangsaiten (über 18.000 Kilo) und bilden so das Rückgrat der Klangkörper. Die hölzernen Rasten und Aussteifungen dienen als Fundament für die gewölbten und gespannten Resonanzböden. Deshalb ist die richtige Auswahl und Komposition der geeigneten Holzarten von besonderer Bedeutung. Erlesenes Resonanzholz aus besonderen Wuchsgebieten in Europa, ausgewählte Buchen- und Ahornhölzer gehören zu den wesentlichen Holzkomponenten der Klangkörper. Die Klangstege verbinden die Klangsaiten (Quelle der Töne) mit dem Resonanzboden (Seele des Instruments).

Spielbarkeit

Die Klaviatur bietet den Zugang zu den Pianoforte-Instrumenten. Als Mechanik wird das komplizierte Hebelsystem über den Tasten bezeichnet, mit dessen Hilfe das Spiel auf den Tasten in Bewegungen der Hammerköpfe übersetzt wird, welche ihrerseits gegen die Klangsaiten prallen und diese in Schwingungen versetzen. Was der Pianist den Tasten bei seinem Spiel an Energie vermittelt, wird in Beschleunigung der Hammerköpfe transformiert. Diese übertragen die ihnen somit innewohnende Energie durch das impulsartige Aufprallen auf die Klangsaiten. Damit beginnen die Klangsaiten zu schwingen. Nur wenn in dem gesamten Spielwerk Holz und Filz, Leder und Metall, Federn und Gewichte sorgsam aufeinander abgestimmt sind, lässt sich dem Instrument der ganze Reichtum des natürlichen Klavierklangs entlocken.

Meisterliches Können

Allerorten ist von Qualität die Rede. Dies ist aber noch lange kein Beweis für ein Instrument der Spitzenklasse. Dazu gehört mehr: Meisterliches Können. Deshalb haben Klavierbauer in der Bundesrepublik Deutschland ihr eigenes Berufsbild, lernen in der Regel dreieinhalb Jahre, besuchen die Bundesfachschule für Musikinstrumentenbau in Ludwigsburg und können dort auch das Rüstzeug zum Klavierbaumeister erwerben. Und aus guten Gründen sind viele Fachleute aus Service, Handel und Produktion auch Mitglieder im Bund Deutscher Klavierbauer.